(2006) Im Juni 2005 kommt es nach Absprache mit der TSG zu einem Gespräch zwischen Elmar Kessler und dem TSV Vorstand mit dem Anliegen eines Fördertrainings für die 7-11 Jährigen des TSVs im Reutlinger Carl-Diem Stadion. Da diese Einheit erste Kontakte zwischen den Athleten und dem Vorstand der beiden Vereine knüpfte, wurde bald darauf beschlossen, im Gegenzug ein Fördertraining für die reutlinger Jugendlichen in Eningen anzubieten. Nach den Sommerferien musste mit der Ankündigung von Joachim Gommlich sein Trainerdasein in Eningen zu beenden umstrukturiert werden und somit stand fest, dass Elmar auch die Jugendlichen des TSV Eningens trainieren würde. Zusätzlich wurde, da in Eningen auch das Mittwochstraining für die Jugendlichen wegfallen musste, ein Fördertraining für die Jugendlichen in Reutlingen angeboten.
Da nun nicht nur die Trainer von Eningen gleichzeitig auch die Trainer von Reutlingen waren, sondern auch die Trainingseinheiten zum Teil gemeinsam abgehalten wurden, standen weiterreichenden Gesprächen zwischen der TSG und dem TSV nichts mehr im Weg. Im Oktober 2005 wurde dann erstmals ernsthaft über die Gründung einer LG Debattiert und nach breiter Zustimmung in beiden Vereinsversammlungen auch beschlossen. Kurz darauf wurden die letzten Details mit Juristen und Vorständen geklärt um schließlich den fertigen LG-Antrag an den WLV zu senden, wo er ohne Beanstandung akzeptiert wurde.
Nun, ab 1. Januar 2006 ist der LG-Vertrag in Kraft und wir sind alle gespannt, wie es weiter geht. Das Training lief seit den Herbstferien mit regem TSG-TSV Austausch ohne Probleme und man lernt sich langsam immer besser kennen.
(2007) Bei der Jahresabschluss Ausschusssitzung 2006 konnte eine sehr positive Bilanz der letzten Saison gemacht werden. Der durch die LG entstandene Mehraufwand an Organisation lässt sich mit dem übermäßig angestiegenen Erfolg und dem Spaß, mit dem alle Beteiligten dabei sind leicht abwägen. So beschloss der Ausschuss und die Vereine, die LG Eningen-Reutlingen für mindestens ein weiteres Jahr fortzusetzen.
(2008) Nach den Ausschusssitzungen und Abteilungsversammlungen beider Vereine konnte erneut eine positive Bilanz der Vorsaison gezogen werden. Zwar nahm die Breite an erfolgen ab, jedoch wurde die Spitze umso erfolgreicher. Besonders erfolgreich waren die Senioren, sowie Jacqueline Wollmertshäuser. Trotz guter Leistungen und Resultate musste die LG Eningen-Reutlingen zum Saisonende aber den ersten Abgang einer Athletin zu einem anderen Verein verzeichnen. Um weiterhin die Breite halten zu können, wird versucht über Schulen an die schwachen Jahrgänge 11 bis 14 Jahre heran zu kommen.
(2009) An der Alljährlichen Ausschusssitzung wird erneut entschieden, dass die LG Eningen-Reutlingen weitergeführt wird. Auf beiden Abteilungsversammlungen wird berichtet, dass sich die Identifikation mit der LG gefestigt hat und trotz getrennter Kassen, Vereinszugehörigkeit und anderen Formellen Dingen wir zu einem neuen “Verein” zusammengewachsen sind. Anscheinend ist auch das Trainingsangebot gut, was dazu führt, dass zum Teil über 50 Leute in den Ü12 Trainingseinheiten anzutreffen sind. Dieser Umfang ist für die drei Trainer, als auch für die motivierten Athleten schwer zu handhaben. Zudem deuten Gespräche und die Ergebnisse der Kreis und Regionalmeisterschaften darauf hin, dass sich die großen Trainingsgruppen negativ auf die Motivation und Trainingsintensität auswirken. Auf einer langen aber produktiven Sitzung verständigen sich die Trainer auf eine neue Trainingsphilosophie, die ab November 2009 durchgesetzt wird. Statt wie bisher einzelne Aufgaben an einzelne Trainer zu vergeben, werden Trainingsgruppen gebildet, für die nur ein Trainer verantwortlich ist. Ziel ist es, sowohl die Bedingung für die Breite, als auch für die Spitze zu verbessern. Details sind unter “konzept” beschrieben.
(2010) Die Bilanz der letzten Saison fällt positiv aus. Das Konzept der neuen Trainingsphilosophie hat sich bewährt und soll weitergeführt werden. Zu beginn des Jahres stößt mit Gloria Littwin eine weitere C-Lizenz Trainerin zum Verein und unterstützt die LG bei der Durchführung der Trainingseinheiten. Leider müssen Gloria Littwin und Elmar Kessler aus beruflichen Gründen zum Ende 2011 die Region verlassen. Bis zu ihrem Abschied soll eine langsame Umgestaltung der LG-Organisation und des Trainingsbetriebes eingeleitet werden, um den Verlust zu kompensieren.